Berufe von Katzen

Berufe von Katzen

Was Katzen für Berufe ausüben würden, wenn sie könnten. Katzen sind sehr neugierige Tiere, die sich für verschiedenste Dinge interessieren, aber auch wir Menschen haben den Sanftpfoten verschiedenste Aufgaben aufgetragen, wie wir es mit den Hunden gemacht haben, Stichwort; Wachhunde, Blindenhunde, Spürhunde und Jagthunde, so gibt es auch wirkliche Berufe für Katzen! Wussten Sie dass es bis bei der Royal Navy bis 1975 vorgeschrieben war eine Schiffskatze an Bord jedes Schiffes zu haben?

Schiffskatze

Verschiedene Dekrete, Erlasse und Vorschriften erlauben eine Einschätzung der Bedeutung von Schiffskatzen in den entsprechenden Jahrhunderten. Im schwarzen Admiralitätsbuch, einem Regelbuch für alle Belange der Schifffahrt, das bis auf die altfranzösischen Texte der Rôles d’Oléron (etwa 1160 bis 1286) zurückreicht, stand, dass Schiffseigner für durch Ratten beschädigte Waren haften mussten, wenn keine Schiffskatze an Bord des betroffenen Handelsschiffes war. Der schottische König Alexander II. erließ im 13. Jahrhundert ein Dekret, nachdem ein gestrandetes Schiff solange im Besitz des Eigentümers blieb und nicht als herrenloses, freigegebenes Schiffswrack betrachtet werden durfte, solange sich darauf noch ein lebender Mann, ein lebender Hund oder eine lebende Katze befanden, wodurch Bordhunden und Schiffskatzen eine besondere Bedeutung bezüglich des Besitzrechtes des Schiffseigentümers zukam. Jean-Baptiste Colbert, französischer Staatsmann und Begründer des Merkantilismus, bestand im 17. Jahrhundert darauf, dass in Handelsverträgen erwähnt werden sollte, dass sich zwei Katzen an Bord befänden – anderenfalls sei das Schiff nicht reisetauglich. Bei der Marine von Österreich-Ungarn gab es „dienstliche Schiffskatzen“, deren Haltung an Bord durch ein eigenes Budget abgedeckt war.

Pommerscher Seemann lockt die Schiffskatze auf die Wanten
Kapitän A.J. Hailey in Uniform mit der Schiffskatze auf der R.M.S. Empress of Canada im Jahre 1920

Auch die Spanier führten auf ihren Schiffsreisen üblicherweise Katzen mit sich und bei der Überfahrt der Mayflower im Jahr 1620 gab es mindestens eine Katze an Bord.

Aqualogin, die Wassernymphe

Immer wieder können wir Katzen dabei beobachten, wie sie die Wellen von stehenden und fließenden Gewässern aufmerksam verfolgen und versuchen herauszufinden was alles so unter der Wasseroberfläche herum schwimmt.

Isaac, Juana und Jeleena spielen im Badzimmer

Fischer und Wahlfänger

Schon seit je her sind Katzen fasziniert von Fischen und allem was sich im Wasser bewegt. So sind auch die Küstenkatzen in Wirklichkeit Fischer mit Pfoten, aber alles der Reihe!

In einem kleinen, malerischen Küstendorf in Italien, wo die Wellen sanft gegen die Felsen plätschern und die Möwen fröhlich umherkreischen, lebten die berühmtesten Fischer der Region – die Küstenkatzen! Diese pelzigen Abenteurer waren nicht nur für ihre Schnurrhaare bekannt, sondern auch für ihre außergewöhnlichen Fischfangmethoden.

Jeden Morgen, wenn die Sonne über dem Horizont aufging und die ersten Strahlen das Wasser küssten, versammelten sich die Katzen am Hafen. Mit ihren kleinen Fischerhüten, die sie stolz trugen, sahen sie aus wie die charmantesten Seefahrer, die man sich nur vorstellen kann. Ihre Boote waren nicht die typischen Fischerboote, sondern handgefertigte Schalen aus Pappe, die sie mit viel Liebe und ein bisschen Katzenminze dekoriert hatten.

Der Anführer der Gruppe war ein eleganter Norwegischer Waldkater namens Captain Levin. Er hatte ein Auge für die besten Angelplätze und ein untrügliches Gespür für die neuesten Trends der Fischschwärme die er mit seinen scharfen Augen noch 1000 Metern unter der Wasseroberfläche durchschimmern sah. „Heute fangen wir die besten Sardinen der Küste!“, rief er mit einem selbstbewussten Schnurren. Die anderen Katzen, darunter der schüchterne Maine Coon Matrose namens Liam und die quirlige Bengal-Katze namens Odysseus, nickten eifrig und machten sich bereit.

Mit ihren kleinen Angelruten, die sie aus alten Besenstielen und Schnüren gebastelt hatten, paddelten sie hinaus aufs Wasser, denn es war gerade Flaute darum konnten sie nicht Segeln.  An einer geeigneten Stelle cirka 1 km vor der Küste befahl Captain Levin „Anker richten“ Aber auch das Angeln war an diesem Tag nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatten. Statt saftige Fische zogen sie nur alte Sandalen, Flip-Flops, leere Dosen und Treibholz aus dem Wasser. Bis der Kapitän eine Spieluhr aus dem Wasser zog. „Ich schwöre, diese Spieluhr hat mehr Wert als jeder Fisch!“, schnurrte Captain Levin und drehte an der Krone um das Federwerk des Mechanismus aufzuhiehen. Nun hatten sie immerhin musikalische Klänge die das Warten angenehmer machte.

Nach stundenlangem Angeln, das mehr einem Wettkampf im „Wer kann am besten mit dem Wasser spielen?“ glich, hatten sie schließlich einen großen Fang – eine riesige, glitschige Makrele! „Das ist unser Abendessen!“, rief Captain Levin begeistert. Doch bevor sie die Makrele an Bord bringen konnten, sprang eine freche Seemöwe herab und schnappte sich den Fisch! „Hey! Das war unser Mittagessen!“, schrie Bengal-Odysseus empört und versuchte, dem Vogel hinterher zu springen, was in einem komischen, aber erfolglosen Sprung ins Nass endete.

Enttäuscht, aber nicht entmutigt, befahl Captain Levin;“Anker hoch und Segel setzen“. Denn es hatte wieder eine günstige Brise und so segelten  die Küstenkatzen wieder in den Hafen. Captain Levin brachte die Spieluhr zuerst zu einem Antiquitätenhändler.

Doch Levin durchschaute den Antiquar, der ihm die glänzende Plattenspieldose für ein paar Denare abzuluchsen versuchte. Darum brachte er sie ins Aktionshaus. Bei einer Aktion zahlte eine ältere Dame eine ungeheure Summe für die Musikspieldose, da sie ihrem Mann einst gehört hatte der einst mit seinem Segelschiff vor der Küste unterging. In der Zwischenzeit hatten Odysseus und Liam auf Geheimer Mission das versteckte Möwennest der fiese Möwe entdeckt, die ihnen die Makrele weggeschnappt hatte. Glück im Unglück stahlen sie die unbewachten Möweneier. Mit dem gewonnen Zaster veranstalteten die Küstenkatzen ein großes Strandfest bei dem sie nicht nur Fischgerichte anboten. „Das ist die neueste Delikatesse: Möweneiersalat!“, verkündete Odysseus stolz. Die anderen Katzen waren begeistert und schnurrten vor Freude über die leckeren Möweneier.

So wurde das Küstendorf nicht nur für seine frischen Fische, sondern auch für die besten Katzenfeste bekannt. Die Küstenkatzen hatten zwar nie viel gefangen, aber sie hatten das Herz der Dorfbewohner erobert – und das war schließlich das Wichtigste. Und so lebten sie glücklich und zufrieden, schnurrend und feiernd, während sie weiterhin versuchten, die Geheimnisse des Fischfangs zu entschlüsseln – mit einem Netz in der einen und einer Angelrute in der anderen Pfote.

Ornithologe

Schon seit je her sind Katzen fasziniert von Vögeln und dem Traum zu fliegen.

Goldschmiede & Schmukhändler

Neben Schnüren und Stoffstücken sind viele Katzen ganz angetan von
klirrenden Dingen wie Goldmünzen oder glänzendem Schmuck wie Ohrringe oder Halsketten. Viele meiner Katzen sind ganz wild darauf mit der Halskette der Besitzerin zu spielen, sobald sich mal die Gelegenheit ergibt und der Stubentiger auf den Arm genommen wird. Oder ist Ihnen schon mal eine Münze vor einer Katze runtergefallen? Blitzschnell jagt der Stubentieger das kullernde Geldstück bis sie es schliesslich sicher in ihren Pfoten hält und wehe demjenigen der sich ihrem Schatz nähert. Diese Faszination für Glänzendes, welche Katzen mit den Elstern teilen, würde die eine oder andere Katze sicher dazu bringen sich in der Menschenwelt einen Beruf mit glänzendem und klirrendem Metall, wie Gold oder Silber auszuüben.

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